Schadstoffmanagement
Schadstoffe in Gebäuden und Baustoffen - unsere ständiger Wegbegleiter
Altlasten, Kontaminationen, Asbest, PCB, PAK, KMF, die Schlagworte kennt jeder. Was sich dahinter verbirgt ist eine Wissenschaft für Wenige. Zumal sich über die richtige Zuordnung der Gefährdungen durch diese Schadstoffe ein engagierter Personenkreis nicht immer einig ist.
- Asbest darf mit Fug und Recht als der Inbegriff des Problem- + Gefahrstoffes bezeichnet werden. Denn bedauerlicherweise ist die tödliche Wirkung der Asbestfasern auf den Menschen unstrittig.
- Bei den KMF Fasern beginnen jedoch bereits die Diskussionen über Kanzerogenität oder eben nicht Kanzerogenität der lungengängigen Fasern aus künstlichen Mineralfasern
- Für die mit PCP und PCB belasteten Stoffe herrscht Einigkeit dahingehend, dass man sie nicht haben will. Aber die genauen toxischen Wirkungsketten sind umstritten
- Die PAK’s, die polyaromatischen Kohlenwasserstoffe, rufen bei allen Mitspielern gleichfalls eine klare Ablehnung hervor. Man will mit diesem Stoff (eigentlich der Stoffgruppe) nichts zu tun haben. Die praktische Umsetzung wie man den Kontakt zu dem Alltagsstoff PAK unterbindet, bedarf jedoch noch einiger angewandter Ingenieurstunden
- Und Blei, als eines der bekannteren Schwermetalle, wird zwar nicht mehr in Leitungsrohren oder als Korrosionsschutzanstrich verwendet, aber im Dachdichtungsbereich ist es immer noch unersetzlich und landet damit irgendwann unweigerlich in unserem Grundwasser
Die Liste hat ein Open End und das Meinungsspektrum, welcher Stoff ein Schadstoff ist, gleichfalls. Lassen Sie uns deshalb im Zusammenhang mit Ihrem Bauvorhaben das Feld der Schadstoffe möglichst eng auf die baurelevanten Problemstoffe begrenzen. Und ein Schadstoffmanagement initiieren das die Probleme mitsamt seinen Lösungen aufzeigt. Lösungen, die verträglich sind für Mensch und Umwelt, die sich im Einklang mit der Gesetzeslage befinden und dabei die monetäre Aspekte der Maßnahmen nicht außer Acht lassen.